100 jahre bauhaus: Das war das Jubiläum

Das in der deutschen Museumslandschaft einzigartige Programm startete mit dem Schuljahr 2016/17 und endet im Sommer 2020. Vier Jahre lang gehen neun Bauhaus Agenten gemeinsam mit 36 Partnerschulen und den drei Bauhaus-Institutionen in Berlin, Dessau und Weimar neue Wege in der Vermittlung und Museumsgestaltung.

Das internationale Eröffnungsfestival, das vom 16. bis 24. Januar 2019 in Berlin stattfand, konzentrierte sich auf die Produktion und Präsentation von Werken zeitgenössischer Künstler*innen, in denen die ästhetischen Fragestellungen und Experiment-Anordnungen der Bauhaus-Künstler weiter virulent sind.

Das Projekt »The Matter of Data« setzt die Migrationsgeschichte der Architektur der sogenannten »Bauhaus Moderne« in Beziehung zur Logistik des Exports von Bauteilen und Materialien aus Deutschland nach Palästina in den 1930er Jahren.

Am 26. September 2019 startete die „Triennale der Moderne“ in Weimar. An drei aufeinanderfolgenden Wochenenden ließ sich dann das baukulturelle Erbe der Moderne durch Touren, Events und Ausstellungen konzentriert erleben und besichtigen.

Von Norden nach Süden, von Westen nach Osten: Die Grand Tour der Moderne führt die Besucher anhand von 100 Orten durch 100 Jahre Architekturgeschichte der Moderne.

Das internationale Ausstellungs- und Veranstaltungsprojekt erforschte über drei Jahre die globalen Verflechtungen des Bauhauses im Kontext der geopolitischen Veränderungen des 20. Jahrhunderts. Das Projekt verfolgte an unterschiedlichen Standorten und konkreten Beispielen lokalspezifische Debatten und Designpolitiken, die Konzepte und Praktiken des Bauhauses aufgriffen, übersetzten und veränderten und an anderen Orten neue Institutionen und Reformbewegungen hervorriefen.

Die Geschäftsstelle des Bauhaus Verbundes bereitete federführend die überregionalen Höhepunkte des Programms vor, steuerte die zentrale Programmdramaturgie und Gesamtkommunikation. Auch über das Jubiläumsjahr hinaus begleitet die Geschäftsstelle die Fortführung einzelner Projekte, die Dokumentation des Jubiläumsjahres und Vorbereitung zukünftiger Themen und Projekte.

Das Jubiläum war Anlass in verschiedenen Ausstellungen, Konferenzen und Symposien, den Spuren des Bauhauses in die Welt zu folgen, die internationale Ausstrahlung und Rezeption sowie seine globalen Verflechtungen mit anderen Modernen zu erforschen.

Das Bauhaus war eine Schule, die auch im Bereich der Pädagogik neue Wege ebnete. Neben Ausstellungen, Performances und Festivals bildeten deshalb Bildung, Vermittlung und Forschung wichtige Säulen des Jubiläumsjahres.

Das Jubiläumsjahr lud dazu ein, in bester Bauhaus-Tradition das Experiment zu feiern und neben Architektur und Design auch die performativen Künste sowie Fragestellungen der Bauhauskünstler zu Tanz, Theater, Musik und technischer Innovation in den Blick zu rücken.

Im Jubiläumsjahr wurden in verschiedenen Formaten Fragen nach der Relevanz der Bauhaus-Idee für die Gestaltung unseres Alltags thematisiert sowie Entwürfe einer Zukunft im Sinne des Bauhauses diskutiert. Sie luden dazu ein, das Bauhaus in unserem Alltag, in Architektur und Design zu entdecken.

Während des Jubiläumsjahres gab es zahlreiche Möglichkeiten, Arbeiten von ehemaligen Bauhäusler*innen zu entdecken und mehr über die Zeit zu erfahren, in der sie wirkten.