T. Lux Feininger

1926–1929 Studierender am Bauhaus

T. Lux Feininger in seinem ersten eigenen Atelier in der alten Ziegelei in Dessau, Foto: Lore (Eleonore) Feininger, Winter 1930–1931.
T. Lux Feininger in seinem ersten eigenen Atelier in der alten Ziegelei in Dessau, Foto: Lore (Eleonore) Feininger, Winter 1930–1931. © Bauhaus-Archiv Berlin / unbekannt.
  • Geboren 11.6.1910 Berlin, Provinz Brandenburg (Deutsches Reich) | Deutschland
  • Verstorben 7.7.2011 Cambridge (Massachusetts), USA

  • Geburtsname Lukas Theodor Feininger


  • Tätigkeiten Fotograf, Maler

Als Sohn des Bauhausmeisters Lyonel Feiniger erlebte Theodore Lux Feininger das Weimarer und Dessauer Bauhaus. Sein eigenes Studium am Bauhaus Dessau begann er 1926 mit dem Vorkurs bei Josef Albers und Unterricht bei László Moholy-Nagy, Paul Klee und Wassily Kandinsky. Bis zum Wintersemester 1929 arbeitete in der Bühnenwerkstatt bei Oskar Schlemmer und war außerdem aktives Mitglied der Bauhauskapelle. Gegen Ende seines Studiums widmete sich T. Lux Feininger, genau wie sein Bruder Andreas, zunehmend der Fotografie und arbeitete zwischen 1927 und 1931 als Fotoreporter der Berliner Agentur DEPHOT sowie für verschiedene Zeitschriften und Illustrierten.
Ab 1930 wandte er sich vor allem der Malerei zu. Nach einigen Jahren in Paris und Berlin emigrierte er 1936 in die Vereinigten Staaten, wo er als freischaffender Maler ein beachtliches künstlerisches Werk schuf. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges erhielt er verschiedene Lehraufträge für Malerei, darunter am Sarah Lawrence College und am Fogg-Museum der Harvard University in Cambridge/Mass. Ab 1962 war er als Lehrer am Painting Department der Boston Museum School tätig.
Mit seinen seit Mitte der 1920er-Jahre geschaffenen Fotografien prägte er das Bild vom Leben am Bauhaus nachhaltig. Vor allem sein Foto „Sport am Bauhaus“, das Bild von Bauhäuslern, die vor dem Dessauer Gebäude Fußball spielen, hat heute geradezu ikonischen Charakter. [AG 2015]

  1. Literatur:
  2. · Wolfgang Büche (1998): T. Lux Feininger, Halle (Saale).
    · T. Lux Feininger: Die Bauhauskapelle. Ein Beitrag zur Geschichte des Bauhauses, Typoskript, Bauhaus-Archiv Berlin.
    · T. Lux Feininger (2006): Zwei Weltem. Mein Künstlerleben zwischen Bauhaus und Amerika, Halle.
    · T. Lux Feininger (1980): Photographs of the Twenties and Thirties, New York.
    · Janine Fiedler (1990): T. Lux Feininger. Ich bin Maler und nicht Fotograf!, in: Jeannine Fiedler (Hg.): Fotografie am Bauhaus, Berlin, S. 44–53.
    · Ulrich Luckhardt (2010): Welten-Segler. T. Lux Feininger zum 100. Geburtstag, Kiel.
    · Städtische Galerie Karlsruhe (2001): Feininger. Eine Künstlerfamilie, Ostfildern-Ruit.

T. Lux Feininger

Bauhaus Dessau: Studierender

Schwerpunkt: Immatrikulationsnr. 115

Bauhaus Dessau: Studierender

Zeitraum: 10.1926–12.12.1929
Schwerpunkt: Grundlehre/Vorlehre, Bühnenwerkstatt, ab 12.12.1929 beurlaubt

Harvard Universität

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