Metall

1919–1933 (ab 1929 Ausbauabteilung)

Aus der früheren Weimarer Gold-Silber-Kupferschmiede entwickelte sich ab 1923 ein Laboratorium für Design. Hier entwarfen Marianne Brandt und Wilhelm Wagenfeld die Bauhaus-Lampe WA24 und das Tee-Extraktkännchen.

Bauhaus-Universität Weimar
Arbeitsräume der Metallwerkstatt am Bauhaus in Weimar, Sommer 1923.

Meister und Lehrende

Johannes Itten  
László Moholy-Nagy
Alfred Arndt
Marianne Brandt

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Die Arbeit in der Metallwerkstatt begann bereits im Gründungsjahr 1919, zunächst in Form einer Gold-Silber-Kupferschmiede, geführt vom Bauhaus-Meister und Maler Johannes Itten und seit 1922 von dem Silberschmied Christian Dell als Werkmeister. Nach dem Weggang Ittens kam es 1923 durch den ungarischen Konstruktivisten László Moholy-Nagy zu einer Neuorientierung. Nun wurden statt Einzelstücken Typen zur seriellen Produktion hergestellt. Um einzelne Modelle selbst fertigen zu können, wurde ein Produktivbetrieb eingerichtet. Hier entstanden u.a. die Tischlampe von Karl Jacob Jucker und Wilhelm Wagenfeld, die Teekugeln von Wolfgang Tümpel sowie der Aschenbecher von Marianne Brandt.

In Dessau konzentrierte sich die Arbeit in der Metallwerkstatt zunächst vor allem auf den Entwurf und die Herstellung von Leuchten für das neu errichtete Bauhausgebäude. Die Modelle erhielten nun fortlaufende Nummern und die Bezeichnung „ME“. Unter dem neuen Bauhaus-Direktor Hannes Meyer fand 1928 eine erneute Umstrukturierung der Metallwerkstatt statt, die Leitung übernahm vorübergehend Marianne Brandt.

Kooperationsverträge mit den Leuchtenherstellern Schwintzer & Gräff in Berlin und Körting & Mathiesen (Kandem) in Leipzig wurden abgeschlossen. So entstand die Kandem-Schreibtisch- und Nachttischlampen von Marianne Brandt, Hin Bredendieck und Heinrich-Siegfried Bohrmann. Ein Jahr später wurde die Metallwerkstatt in die Ausbauwerkstatt unter Alfred Arndt eingegliedert.

Werke

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