Aschenschale mit Zigarettenablage
Marianne Brandt, 1924
text
Wie es für die Anfangsjahre des Bauhauses typisch war, gestaltete Marianne Brandt den Aschenbecher konsequent als Kombination verschiedener geometrischer Grundformen: Kugel- und Zylinderformen dienen der Gestaltung des Aschegefäßes, seines Deckels mit exzentrisch angeordneter Öffnung und der Zigarettenablage, während der einen sicheren Stand gewährleistende Fuß des Gebildes aus kreuzförmig angeordneten Stegen besteht, in die die Rundung der Schale eingebettet ist.
Obwohl die perfekte Oberflächenbearbeitung und das reduzierte Design mechanische Fertigung und Serienproduktion suggerieren, handelt es sich bei dem Objekt um ein in zeitraubender Handarbeit hergestelltes Einzelstück.
- Literatur:
- Weber, Klaus für das Bauhaus-Archiv Berlin (1992): Die Metallwerkstatt am Bauhaus, Berlin.