Maria im Mond

Lothar Schreyer, 1923

Die Figurine zeigt die Hauptfigur des Schreyer’schen Bühnenwerkes „Mondspiel“, in deren Gestaltung Elemente traditioneller Marienbilder eingeflossen sind.

Bauhaus-Archiv Berlin / © Michael Schreyer, Hamburg
Maria im Mond (Figurine für das Bühnenwerk „Mondspiel“), Autor: Lothar Schreyer, 1923.

Text

Die Figurine zeigt die Hauptfigur des Schreyer’schen Bühnenwerkes „Mondspiel“, in deren Gestaltung Elemente traditioneller Marienbilder eingeflossen sind. Der Körper der Mariendarstellerin sollte, ebenso wie der des zweiten Akteurs, des „Tänzers mit dem Tanzschild“, von einer überlebensgroßen Ganzkörpermaske verdeckt werden. Es war geplant, das Mondspiel während der Bauhauswoche 1923 uraufzuführen. Die Bauhausstudenten protestierten jedoch gegen das handlungsfreie, bewegungsarme, ganz auf Lautmalereien ausgelegte Stück, woraufhin Schreyer die Leitung der Bühnenwerkstatt niederlegte.

  1. Literatur:
  2. Bestgen, Ulrike (2009): Unser Spiel – Unser Fest – Unsere Arbeit. Bühne, Fest und Spiel am frühen Bauhaus, in: Ackermann, Ute & Ulrike Bestgen (Hg.): Das Bauhaus kommt aus Weimar, Berlin, München, S. 144–179;
  3. Vogelsang, Bernd (1994): Lothar Schreyer und das Scheitern der Weimarer Bauhausbühne, in: v. Bothe, Rolf et al. (Hg.): Das frühe Bauhaus und Johannes Itten, Ostfildern-Ruit, S. 321–363.
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