Hajo Rose

1930–1933 Studierender am Bauhaus

Selbstporträt mit Bauhaus-Fassade, Foto: Hajo Rose, 1930.
Selbstporträt mit Bauhaus-Fassade, Foto: Hajo Rose, 1930. © Bauhaus-Archiv Berlin / VG Bild-Kunst, Bonn 2020.
  • Geboren 16.7.1910 Mannheim, Großherzogtum Baden (Deutsches Reich) | Deutschland
  • Verstorben 10.9.1989 Leipzig, DDR | Deutschland

  • Geburtsname Hans-Joachim Rose

  • Ehe mit Katja Rose (∞1936–1952)
    Isolde Rose, geb. Karg (∞1952)

  • Tätigkeiten Bühnenbildner, Fotograf, Ausstellungsgestalter, Filmarchitekt

In der Zeit von 1929 bis 1930 studierte Hans-Joachim Rose an der Kunstgewerbeschule in Königsberg. Direkt danach ging er für drei Jahre an das Bauhaus nach Dessau und Berlin. Hier absolvierte er zunächst im Sommersemester 1930 den Vorkurs bei Josef Albers und besuchte den Unterricht bei Wassily Kandinsky, Paul Klee und Joost Schmidt. Ab dem anschließenden Wintersemester lernte er für zwei Jahre, bis Mitte 1932, in der Werkstatt für Reklame, Typografie und Druckerei bei Joost Schmidt. Gleichzeitig belegte er Kurse in der Fotografieabteilung bei Walter Peterhans, wo er auch nach dem Umzug es Bauhauses nach weiterlernte. Am 1. April 1933 wurde ihm das Bauhausdiplom Nr. 112 der Reklamewerkstatt verliehen.
Nach der Schließung des Bauhauses assistierte er zunächst László Moholy-Nagy in dessen Berliner Atelier, bevor er bis 1940 er an die private Nieuwe Kunstschool nach Amsterdam ging, die der ehemalige Bauhäusler Paul Citroen leitete. Rose wurde dort Dozent für Werbegrafik, Typografie und Fotografie und führte parallel bis 1941 ein eigenes Werbebüro, für das er als Fotograf, Ausstellungsgestalter und Bühnenbildner arbeitete. Für eine Rembrandt-Verfilmung war er als Filmarchitekt tätig. Im Jahr 1942 wurde er für den Kriegsdienst eingezogen, von dem er erst 1948 aus der Gefangenschaf nach Deutschland zurückkehrte. Ihm gelang der Wiedereinstieg und er lehrte zwischen 1949 und 1953 als Dozent für Gebrauchsgrafik und Schrift an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Anschließend wechselte er an die Fachschule für angewandte Kunst Leipzig und war außerdem freiberuflich für die DDR-Industrie tätig.

  1. Literatur:
  2. · Jeannine Fiedler (1990): Fotografie am Bauhaus, Berlin.
    · Lutz Schöbe (2004): Bauhaus. Fotografie aus der Sammlung der Stiftung Bauhaus Dessau, Florenz.
    · Ulrike Staroste (2010): Hajo Rose. Bauhaus Foto Typo, Berlin.

Hajo Rose

Bauhaus Dessau: Studierender

Schwerpunkt: Immatrikulationsnr. 432

Bauhaus Dessau: Studierender

Zeitraum: 4.1930–9.1932
Schwerpunkt: Grundlehre/Vorlehre, Druckerei, Reklamewerkstatt, Fotowerkstatt, Freie Malklasse

Bauhaus Berlin: Studierender

Zeitraum: 10.1932–3.1933
Schwerpunkt: Fotowerkstatt

Zum Seitenanfang