Josef Hartwig

1921–1925 Meister am Bauhaus

Porträt Josef Hartwig, Foto: Hermann Eckner, 1921–1925.
Porträt Josef Hartwig, Foto: Hermann Eckner, 1921–1925. © in: Wingler, H.-M. (1962): Das Bauhaus 1919–1933, Weimar Dessau Berlin und die Nachfolge in Chicago seit 1937, Bramsche, S. 256 / unbekannt.
  • Geboren 19.3.1880 München, Königreich Bayern (Deutsches Reich) | Deutschland
  • Verstorben 13.11.1955 Frankfurt am Main, BRD | Deutschland

  • Tätigkeit Bildhauer

Josef Hartwig absolvierte zwischen 1893 und 1897 eine Steinmetz- und Bildhauerlehre. 1897, erst 17 Jahre alt, war er bereits an der Innengestaltung des bekannten Fotoateliers Elvira in München beteiligt, die nach dem Entwurf von August Endell ausgeführt wurde. Künstlerisch ließ er sich u. a. von 1904 bis 1908 an der Münchener Akademie bei Balthasar Schmid ausbilden.
Seit 1914 war er als Bildhauer in Berlin tätig (Grabmalkunst). Als Werkmeister in der Stein- und Holzbildhauerei arbeitete er von 1921 bis 1925 am Staatlichen Bauhaus in Weimar. In dieser Zeit war er zusammen mit Oskar Schlemmer an der künstlerischen Ausgestaltung des Bauhausschulgebäudes beteiligt und entwarf 1923 das Bauhaus-Schachspiel. Zu weiteren Arbeiten aus dieser Zeit zählt u.a. die Skulptur „Eule” von 1922. Nach der Schließung des Bauhauses in Weimar ging Hartwig an die Frankfurter Kunstschule und unterrichtete dort bis 1945 Bildhauerei. Während der Zeit des Nationalsozialismus war er Mitglied der NSDAP. Er arbeitete als Meister in der Restauratorenwerkstatt der Städtischen Skulpturengalerie Frankfurt am Main bis zu seinem Tod 1956.

  1. Literatur:
  2. · Rolf Bothe et al. (1994): Das frühe Bauhaus und Johannes Itten, Ostfildern-Ruit.
    · Bauhaus-Archiv Berlin (2003): Bauhaus-Möbel. Eine Legende wird besichtigt, Berlin.
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