Die Idee für dieses Projekt entstand aus der Verbindung zweier Herausforderungen, mit denen sich die Bauhaus Agent*innen beschäftigen. Zum einen: Wie können wir im Museum Produktionsprozesse zeigen und vermitteln? Die Bauhausobjekte selbst verraten meist nur dem geschulten Auge, wie sie produziert wurden. Zum anderen: Wie können Berufsorientierung an Schulen und Vermittlungsprojekte zum Bauhaus miteinander verbunden werden? Als Antwort entwickelten die Bauhaus Agent*innen Weimar die Idee der Reporterausflüge.
Die Schüler*innen schlüpften auf ihrer Entdeckungstour in die Rolle junger Reporter*innen. Ausgestattet mit Kameras, Tonaufnahmegeräten und tausend Fragen machten sie sich auf die Reise. Begleitet wurden sie von Florian Froger und Marcus Glahn, Video- und Fotokünstlern von der Bauhaus-Universität Weimar. Mit ihrer Hilfe dokumentierten sie die beiden Produktionsorte und hielten ihre Erlebnisse in Bild und Ton fest. Am Ende der Projektwoche konnten sie ihre Materialien, geschnitten zu einem ersten Making-of-Clip, der Öffentlichkeit präsentieren. Besonders spannend war dabei der Vergleich früherer und heutiger Produktionstechniken.
Neben dem Making-of-Clip wurden im Anschluss an die gemeinsame Woche noch vier weitere Clips aus den Materialien entwickelt, die während der Sonderausstellung "Wege aus dem Bauhaus – Gerhard Marcks und sein Freundeskreis" im Formlabor, der temporären Vermittlungswerkstatt der Bauhaus Agent*innen, gezeigt werden. Die Clips zeigen Besucher*innen des Formlabors Geschichte und Abläufe beider Produktionsstätten. Der erste Testdurchlauf der Reporterausflüge hat Lust auf mehr gemacht und die Bauhaus Agent*innen Weimar wollen in den nächsten Jahren mit Schüler*innen weitere Produktionsorte erkunden.
(VS 2017)
