bauhaus imaginista

Das internationale Ausstellungs- und Veranstaltungsprojekt erforschte über drei Jahre die globalen Verflechtungen des Bauhauses im Kontext der geopolitischen Veränderungen des 20. Jahrhunderts. Das von der Bauhaus Kooperation Berlin Dessau Weimar, dem Goethe-Institut und dem Haus der Kulturen der Welt (HKW) initiierte Projekt verfolgte an unterschiedlichen Standorten und konkreten Beispielen, lokalspezifische Debatten und Designpolitiken, die Konzepte und Praktiken des Bauhauses aufgriffen, übersetzten und veränderten und an anderen Orten neue Institutionen und Reformbewegungen hervorriefen. 

© Arieh Sharon digital archive
University of Ife in Ile-Ife, Nigeria; Architekten: Arieh Sharon und Eldar Sharon.

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Vier unabhängig voneinander konzipierte Ausstellungen entstanden 2018 in China, Japan, Russland, Brasilien und Indien, erweitert durch Workshops und Symposien in Marokko, den USA und Nigeria. Gemeinsam mit internationalen Forscher*innen, Künstler*nnen und Kurator*innen wurden spezifische und lokale Verflechtungsgeschichten erforscht und diskutiert. Seit 2018 wurden im eigens entwickelten Online-Journal www.bauhaus-imaginista.org laufend über Veranstaltungen und Ausstellungen berichtet sowie neue Forschungsergebnisse und Artikel vorgestellt.

2019 wurde „bauhaus imaginista“ zum 100. Gründungsjubiläum des Bauhauses im Haus der Kulturen Berlin und dem Zentrum Paul Klee Bern in einer großen Abschlussausstellung vorgestellt. Fragen zur transkulturellen Moderne wurden bis 2020 auch mit neuen Ausstelllungen und Forschungen mit dem Nottingham Contemporary und dem SALT Istanbul fortgesetzt.

„bauhaus imaginista“ verließ zum Bauhaus Jubiläum den nationalen Rahmen. Die Moderne wurde als ein kosmopolitisches Projekt, das durch transkulturellen Austausch entstanden ist und bis heute weiterwirkt, konzipiert. Das Projekt stellte avantgardistische Kunstschulen in Indien und Japan als Parallelgeschichten moderner Bildungsreformen vor und verfolgte das Studium vormodernen Handwerks am Bauhaus im nord- und mittelamerikanischen Exil, sowie dessen Politisierung im post-revolutionären Mexiko, unabhängigen Marokko und in Brasilien. Es diskutierte Übersetzungen von Gestaltungsansätzen des Bauhauses in China, Nigeria und in der Sowjetunion, aber auch den innovativen Gebrauch von Medien am Bauhaus der die Gegenwartskunst und die Popkultur bis heute prägt.

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Kuratiert und künstlerisch geleitet wurde „bauhaus imaginista“ von Marion von Osten (Berlin) und Grant Watson (London), „bauhaus imaginista“ ist eine Zusammenarbeit zwischen der Bauhaus Kooperation Berlin Dessau Weimar, dem Goethe-Institut und dem Haus der Kulturen der Welt, Berlin (HKW). Das Forschungsprojekt mit verschiedenen Ausstellungsstationen fand anlässlich des 100. Gründungsjubiläums des Bauhauses statt. Die Goethe-Institute erweiterten es durch internationale Perspektiven, im Rahmen des HKW-Projekts 100 Jahre Gegenwart wurde es in Berlin gezeigt. „bauhaus imaginista“ wurde ermöglicht durch Mittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Die Kulturstiftung des Bundes (KSB) unterstützte die Ausstellung in Berlin, das Auswärtige Amt die Auslandsstationen. Medienpartner waren 3sat und Deutschlandfunk Kultur.

Mehr Informationen

www.bauhaus-imaginista.org

Online-Journal auf bauhaus-imaginista.org

Online-Journal Edition „Still Undead“

Im vierten und letzten Kapitel „Still Undead“ erforscht „bauhaus imaginista“ den experimentellen Umgang mit einer Vielzahl neuer Medien am Bauhaus in der Fotografie und im Film, mit kinetischen Skulpturen, visuellen Apparaten und Soundexperimenten.

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Bauhaus Kooperation Berlin Dessau Weimar gGmbH
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