Im Dialog mit Gropius
Berlin
In Berlin wird der Bauhaus-Museumsneubau ein architektonisches Zeichen setzen und mit dem markanten Bau von Walter Gropius in einen Dialog treten.
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Auch in Berlin entsteht ein Bauhaus-Museumsneubau. Steigende Besucherzahlen und ein stetig anwachsender Sammlungsbestand ließen den von Bauhaus-Gründer Walter Gropius entworfenen und 1979 fertiggestellten Bau mit den charakteristischen Sheddächern an seine Grenzen stoßen. Nun entsteht ein Erweiterungsbau mit einer Gesamtnutzfläche von rund 6.200 Quadratmeter. Der Entwurf des Berliner Architekten Volker Staab überzeugte in einem internationalen Wettbewerbsverfahren mit 41 ausgewählten Teilnehmern.
Das neue Gebäude wird ein architektonisches Zeichen setzen und dabei mit dem markanten Bau von Walter Gropius in einen Dialog treten. Im Stadtbild zeigt sich der Erweiterungsbau durch einen filigranen, fünfgeschossigen Glasturm und einen Riegel für Café und Shop. Sämtliche Ausstellungsflächen, die rund 2.300 Quadratmeter umfassen werden, liegen unterhalb eines Plateaus, das als neue Freifläche gestaltet ist und mit einem großen Innenhof an den Bestand anschließt. Hier werden ab 2021 in Dauer- und Wechselausstellungen die Schätze der weltweit größten Bauhaus-Sammlung präsentiert. Das Bestandsgebäude wird nach der denkmalgerechten Sanierung das Forschungsarchiv, die Bibliothek, die Sammlungsmagazine sowie Veranstaltungsflächen beherbergen. Die Baukosten in Höhe von 56 Millionen Euro werden vom Bund und dem Land Berlin zu gleichen Teilen getragen.
Die beiden Berliner Bauhaus Agenten Anja Edelmann und Friederike Holländer entwickeln gemeinsam mit acht Partnerschulen Vermittlungsformate und -medien für das Bauhaus-Archiv/Museum für Gestaltung, die anschließend allen Besuchern zur Verfügung stehen werden.