Wie wollen wir leben?
Zukunftsvisionen vom Lernen und Wohnen
Das Bauhaus war eine experimentelle Schule, bei der es um die gestalterische Auseinandersetzung mit der Welt ging. Den Bauhäusler*innen ging es um nichts Geringeres als um die Neugestaltung des Alltags, um das Wohnen und das Zusammenleben in der Gesellschaft. Neben der zentralen Frage "Wie wollen wir leben", ging es dabei immer auch um die Frage: "Wie wollen wir lernen bzw. lehren". Was und wie können wir hundert Jahre später vom historischen Bauhaus für die Zusammenarbeit von Schule und Museum und für ein zukünftiges Vermittlungsprogramm am neuen Bauhaus-Museum in Berlin lernen?
Berliner Partnerschulen
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Künstlerische Betreuung
Alexander Römer, Licia Soldavini, Maria Garcia, Patrik Hubmann, Jan Körbes / Team constructlab (a platform for social design to build projects)
Anne-Kathrin Greiner / Fotografin
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Juni 2017
Anja Edelmann / Bauhaus Agentin
Die Stadt als Lernraum – Lernraumforschung
Im Auftaktworkshop Die Stadt als Lernraum haben wir die Frage nach dem idealen Lernort ins Zentrum unserer Forschung gestellt. Wo und wie lernen wir was am besten? Was für Räume braucht es fürs Lernen? Was wäre, wenn das Museum und die ganze Stadt zum Lernraum würden? Welche Orte würden wir nutzen? Welche Rolle können die unterschiedlichen Orte spielen? Wer kann was dabei lernen? Mit der Workshop-Methodik Design Thinking haben wir erste Ergebnisse entwickelt, die in Projekten an den einzelnen Schulen weiterentwickelt und umgesetzt werden.
Berliner Partnerschulen
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Künstlerische Betreuung
Van Bo Le-Mentzel / Architekt
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Juni 2017
Anja Edelmann / Bauhaus Agentin
"Mein Tiny", der Bauhaus Campus und Van Bo Le-Menzel
"Beginnt mit dem Unmöglichen und zensiert Eure Gedanken nicht schon bevor ihr zu Gestalten beginnt. Vor hundert Jahren hätte man die Forderung nach kostenloser Schulbildung für alle auch für eine Utopie gehalten und heute ist das ganz normal für uns. Also denkt groß!" Mit dieser Einführung stellte Van Bo sein Projekt Bauhaus Campus den Teilnehmer*innen aus den Schulen vor. "Gestalte (D)einen Wohnraum auf sechs Quadratmetern – Du hast fünf Minuten und ein DinA5-Post-It als Grundriss zur Verfügung!" lautete der erste Auftrag an die Schüler*innen und Lehrer*innen der Netzwerkschulen. Es wurde erst gestöhnt, dann überlegt und zuletzt konzentriert skizziert. Die Vorstellung der Ergebnisse der einfachen Grundrissskizzen führte uns schnell in eine Diskussion zu zentralen gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit, zum Beispiel der menschenwürdigen Unterbringung von Geflüchteten und der Wohnraumknappheit in Ballungszentren. Mit diesen Fragen im Kopf führte Van Bo uns dann über den Bauhaus Campus und stellte die gedanklichen Ansätze der Künstlergruppen der unterschiedlichen Tinies vor, zum Beispiel das Tiny 100, das Cafe Grundeinkommen, den Workshop on wheels. Am Ende des Workshops setzten die Teilnehmer ihre Ideen zu einem Tiny gemeinsam um, in dem sie ihre Skizze immer wieder nach einer Minute weiterreichten und an den Ideen der Vorgänger weiterarbeiteten.
(AE 2017)