bauhaus imaginista: Learning From

Ausstellung und öffentliches Programm

Diese Veranstaltung findet statt im Rahmen von bauhaus imaginista.

Wann?

24.10.2018 - 06.01.2019

Was?

Ausstellung

Die Ausstellung in São Paulo fragt nach den ethischen Dimensionen der kulturellen Aneignungen, die in der Mitte des letzten Jahrhunderts stattfanden.

Das Wissen um die „Weltkultur“ spielte nicht nur für das Bauhaus eine bedeutende Rolle. Für viele Designer*innen und Künstler*innen, beispielsweise in Brasilien oder in Nord- und Westafrika (im Kontext der Dekolonialisierung), war das Studium von vormodernen, indigenen und vorkolonialen Handwerkskünsten eine wichtige Praxis. Die Ausstellung in São Paulo fragt nach den ethischen Dimensionen der kulturellen Aneignungen, die in der Mitte des letzten Jahrhunderts stattfanden. Darüber hinaus nimmt sie auf die Debatten Bezug, die zu diesem Thema derzeit in Brasilien geführt werden. Künstler*innen, Aktivist*innen und Akademiker*innen mit indigenem Hintergrund erörtern diese Fragen gemeinsam.

Den Rahmen und Präsentationsort für die Ausstellung in São Paulo bildet das SESC Pompéia, eine ehemalige, von der Architektin Lina Bo Bardi in ein Kulturzentrum umgewandelte Fabrik. Bo Bardi ließ sich vom Bauhaus inspirieren und gründete 1951 am Museu de Arte de São Paulo (MASP) die Designschule „Instituto de Arte Contemporânea“ (IAC). In Erweiterung ihrer Praxis sammelte Bo Bardi populäre Kunst, insbesondere aus dem Nordosten Brasiliens, und zeigte diese Materialien in einer Serie von Ausstellungen im SESC Pompéia. Parallel zur Ausstellung finden in anderen Räumen der von Bo Bardi gestalteten Fabrik, die neben Galerien auch Weberei- und Keramikwerkstätten umfasst, öffentliche Aktivitäten statt, die konstruktiv in die Ausstellung einfließen werden.

Das öffentliche Programm zur Ausstellung bauhaus imaginista: Learning From im SESC Pompéia findet im Goethe-Institut São Paulo statt.

"Learning From" wird mit dem SESC Pompéia in São Paulo realisiert und zum Teil finanziert und von Marion von Osten und Grant Watson kuratiert, unterstützt von den Forscherinnen Luiza Proença (São Paulo), Maud Houssais (Rabat), Anja Guttenberger (Berlin), Elissa Auther und Erin Alexa Freedman (NYC).

Adresse

SESC Pompéia São Paulo
R. Clélia 93
05042-000 São Paulo, Brasilien

Förderformel

bauhaus imaginista ist eine Zusammenarbeit zwischen der Bauhaus Kooperation Berlin Dessau Weimar, dem Goethe-Institut und dem Haus der Kulturen der Welt (HKW). Das Forschungsprojekt mit verschiedenen Ausstellungsstationen findet anlässlich des 100. Gründungsjubiläums des Bauhauses statt. Die Goethe-Institute erweitern es durch internationale Perspektiven, und im Rahmen des HKW-Projekts „100 Jahre Gegenwart“ wird es in Berlin zusammengeführt. bauhaus imaginista wird ermöglicht durch Mittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Die Kulturstiftung des Bundes (KSB) unterstützt die Ausstellung in Berlin, das Auswärtige Amt die Auslandsstationen.

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