Making Futures: Cultivating Uncertainty

Making Futures Bauhaus+ reist zum zweiten in einer Reihe von mobilen Workshops nach Palermo. Die Teilnehmer*innen der Reise werden über eine offene Ausschreibung eingeladen.

Oftmals klafft eine enorme Kluft zwischen den Ambitionen der für die Raumentwicklung Verantwortlichen (Politik, Architekten, Planer, Ökonomen) und der Realität. Diese Lücke birgt einen Zustand der Unsicherheit in sich. Gleichzeitig eröffnet die Unsicherheit neue Potenziale für kollektive räumliche Praktiken und verkörpert die Ressource für ihre materielle Manifestation.

Von Juni bis November 2018 veranstaltet die Stadt Palermo die Europäische Biennale Manifesta12. Unter dem Titel " The Planetary Garden. Cultivating Coexistence" wird, "interdisziplinär mit den lokalen Gemeinschaften zusammengearbeitet, um die grundlegenden architektonischen, urbanen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Strukturen der Stadt zu überdenken"(1) Die geografische und kulturelle Lage der Stadt an der Schnittstelle von drei Kontinenten macht sie zu einem idealen Ort, um einige der dringendsten Fragen der Gegenwart zu untersuchen und mögliche Zukunftsperspektiven zu erkunden.

In diesem Zusammenhang reist das Aktionsforschungsprojekt Making Futures Bauhaus+ zum zweiten in einer Reihe von mobilen Workshops nach Palermo. Die Teilnehmer*innen der Reise werden über eine offene Ausschreibung eingeladen. Es reist eine gemischte Gruppe aus Expert*innen unterschiedlicher Disziplinen, in allen Stadien ihrer professionellen Entfaltung. Das intensive, 4-tägige Programm umfasst einen kuratierten Besuch der Manifesta12, öffentliche Lesungen, Kochsessions, Gespräche und Ortserkundungen mit lokalen Partnern. Während des Workshops werden die Teilnehmer ermutigt, diverses Material in einer Vielzahl von Formaten zu sammeln, das während der "Unterrichtszeit" (Feedback-Sitzungen) des Workshops diskutiert wird, um schließlich ein gemeinsames Reisetagebuch zusammenzustellen (bitácora de viaje-пътепис).

Mobile Workshops sind ambulante Lernsituationen, die auf Dialog, Zusammenarbeit und dauerhafte Verbindungen ausgerichtet sind und das traditionelle Feld der akademischen Forschung und ihr Netzwerk erweitern wollen. Diese Echtzeit-Konstruktionen bestätigen das Projekt  als offenes, reflexives und praxisorientiertes Format.