Kunst.Figur.Kostüm

Diese Veranstaltung findet statt im Rahmen von 100 jahre bauhaus - Das Eröffnungsfestival.

Wo?

Berlin, Akademie der Künste - Standort Hanseatenweg

Wann?

17.01.2019 - 24.01.2019

Was?

Ausstellung, Film

Ausstellung und Filme

„Das Triadische Ballett“ von Oskar Schlemmer hat heute den Status eines Mythos erworben. Bis vor fünf Jahren rechtsbedingt weitgehend unter Verschluss, konnte es 2014 in der von Gerhard Bohner 1977 als Auftragsproduktion der Akademie der Künste erstellten Choreographie mit jungen Tänzer*innen des Bayerischen Staatsballetts II (heute: Bayerisches Jugendballett)  rekonstruiert werden. Die Kostüme wurden 1977 den Originalen, die heute teilweise in der Staatsgalerie Stuttgart zu sehen sind, genauestens nachgebaut. In ihnen manifestiert sich Schlemmers experimentelles Vorgehen in der Bewegung sowie seine Suche nach immer neuem Material, das auf spezifische Weise auf die Bewegung einwirkt. Die Bühnenexperimente Schlemmers waren
neben der Raumvorstellung des Totalen Theaters von Gropius Inspiration zur VRProduktion „Das Totale Tanz Theater“.
Bevor die Kostüme am 22. Januar in der Vorstellung „Das Triadische Ballett“ auf der Bühne getragen werden, können einige der Originalkostüme sowie die Gliederpuppe und das Glaskostüm (erstmals rekonstruiert 2018 von Torsten Blume, Dessau) in der Ausstellung aus allen Perspektiven auf ihr Material, ihre Beschaffenheit und ihre Bauprinzipien hin inspiziert werden – wie tragen die Tänzer*innen diese Skulpturen aus Holz, Kunststoff, Textilien, Pappmaché, Glas, Draht und Fischbeinstäbchen? Wie bewegen sie sich darin, wie sehen sie, spüren sie, wie orientieren sie sich im Raum und wie beeinflusst das Kostüm die Bewegung? Susanne Stehle, Kostümbildnerin und Produktionsleiterin für Tanzkostüme an der Bayerischen Staatsoper, war 2014 maßgeblich beteiligt an der Rekonstruktion der Originalkostüme, die Ulrike Dietrich 1977 für die Produktion in der Choreographie Gerhard Bohners herstellte. Susanne Stehle gibt zu Details, Bauweise und Material in einer Führung und in einem Workshop Auskunft.
Ein Filmprogramm zur „Kunstfigur“ und zu den Bewegungskonzepten des Bauhauses in Zusammenarbeit mit dem Bauhaus Dessau ergänzt diesen Teil der Installation.

Eine Produktion von 100 jahre bauhaus. Das Eröffnungsfestival, Heinz-Bosl-Stiftung, München
In Kooperation mit Stiftung Bauhaus Dessau, Dr. Claudia Perren und Thorsten Blume
Mit Unterstützung der Akademie der Künste Berlin
Dank an Norbert Stück
Kuratiert von Susanne Stehle
Mitarbeit Andrés Belmar.

Filmprogramm aus den DVDProduktionen des Bauhaus Dessau zu Mechanischen Bühnenkonzepten von Moholy-Nagy, Schlemmer, Schmidt u. a.

Halle2
Preis für alle Ausstellungen/Installationen:
EUR 12 (EUR 8 erm.) am 17./18. Januar
EUR 10  (EUR 6 erm.) vom 19.-24. Januar

Die Tickets für die Ausstellungen sind nicht online erhältlich sondern ausschließlich vor Ort.

Adresse

Akademie der Künste - Standort Hanseatenweg
Hanseatenweg 10
10557 Berlin, Deutschland

Förderformel

100 jahre bauhaus. Das Eröffnungsfestival ist eine Initiative der Bauhaus Kooperation Berlin Dessau Weimar und wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Mit freundlicher Unterstützung durch die Sparkassen-Finanzgruppe. Das Festival findet in Kooperation mit der Akademie der Künste, Berlin statt.

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