Bauhaus Meister Moderne
Das Comeback
Wo?
Halle (Saale), Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)
Wann?
29.09.2019 - 12.01.2020
Was?
Ausstellung
Die große Sonderausstellung 2019 vereint hochkarätige Meisterwerke u. a. von Feininger, Heckel, Kandinsky, Kirchner, Klee, Kokoschka, Lissitzky, Marc, Nolde, Rohlfs
Die Schau ist inhaltlich zweiteilig angelegt und widmet sich zum einen der Sammlungsgeschichte des Kunstmuseums des Landes Sachsen-Anhalt, indem es eine möglichst vollständige Rekonstruktion der verlorenen, 1937 als „entartet“ beschlagnahmten Sammlung der Moderne anstrebt, und präsentiert zum anderen in vertiefenden Kabinetten Gemälde von Lyonel Feininger, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Georg Muche und Oskar Schlemmer, jener Maler, die zwischen 1919 und 1933 als Meister am Bauhaus in Weimar, Dessau und Berlin lehrten.
Das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) gehörte in den Jahren der Weimarer Republik zu den bedeutendsten deutschen Museen für die damals zeitgenössische Kunst, die Kunst der heute so bezeichneten klassischen Moderne. Seine beiden prägenden Direktoren, Max Sauerlandt (1880–1934, Direktor 1908–1919) und Alois J. Schardt (1889–1955, Direktor 1926–1935) entwickelten die Sammlungen mit Blick auf die junge, zeitgenössische Kunst – Werke von Vertretern z. B. des Expressionismus, des Konstruktivismus und der Neuen Sachlichkeit. Es entstand eine einzigartige Kollektion, die das hallesche Museum zum Anziehungspunkt für zahlreiche nationale und internationale Gäste machte.
Mit „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten 1933 verkehrte sich die bis dahin renommierte Sammlung in eine Sammlung verfemter Kunst. In Vorbereitung der Ausstellung „Entartete Kunst“ ab Juli 1937 in München verlor das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) im Sommer 1937 seine erlesene Sammlung der Moderne. Insgesamt gingen 146 Kunstwerke verloren. 14 konnten bis heute wieder zurückerworben werden.
Komplettiert wird die Ausstellung durch einen dritten, digitalen Teil. In Kooperation mit dem Studiengang Multimedia|VR-Design der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle wird mittels Virtual Reality ein neues Kunstmuseum entstehen. Dieser Ausstellungsteil lässt die 1927 von Walther Gropius in einem Wettbewerb für Halle entworfene sogenannte Stadtkrone – ein monumentales Kultur- und Sportforum auf dem Lehmannsfelsen über der Saale –, die nie gebaut wurde, erstehen. In Walter Gropius‘ visionärem Kunstmuseum können die Besucherinnen und Besucher die Sammlung der Moderne des Museums, wie sie bis 1937 bestand, in einem beispielhaften Museumsprojekt des Neuen Bauens erleben. Auf diese Weise bietet Bauhaus Meister Moderne ein analog-digitales Ausstellungserlebnis, das das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) in seiner Vergangenheit und Gegenwart anschaulich als Ort der Moderne erfahrbar macht.
Rahmenprogramm
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Abgesagt
24.10.2019 | 18:00Bauhaus und Burg auf den Grassimessen
Vortrag / Lesung Halle (Saale) -
Adresse
Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)Friedemann-Bach-Platz 5
06108 Halle (Saale), Deutschland
Anfahrt mit dem PKW
Sie erreichen das Kunstmuseum Moritzburg mit dem Auto über die Autobahnen 9, 14, 38 und 143. Unmittelbar vor dem Museum befindet sich auf dem Friedemann-Bach-Platz ein öffentlicher Parkplatz mit zwei Busparkplätze.
Anfahrt mit dem ÖPNV
Anreisende mit dem ÖPNV nehmen die Tram-Linien 3, 7 oder 8, Haltestelle Moritzburgring.
- Stufenloser Zugang zum Veranstaltungsort und zu den Veranstaltungsräumen
- Rollstuhlgerechte Sanitäranlagen
- Behindertenparkplätze vorhanden
- Barrierefrei mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu erreichen