Freiheit – Kunst – Gemeinschaft
Bauhaus-Ideen als Fragen an die Gegenwart. Eine Tagung
Wo?
Leipzig, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig
Wann?
14.11.2019 - 15.11.2019
Was?
Symposium / Konferenz / Tagung
Eine Tagung mit Beiträgen von Ulrike Bestgen, Friedrich von Borries, Naika Foroutan, Nina Horaczek, Skadi Jennicke, Olaf Lauströer, Hans-Georg Lippert, Sylvia Lemke, Thomas Locher, Steven Schäller, Louis Volkmann, Helmut Willke, Andreas Zick.
Wenn sich Mitte November 2019 zahlreiche Museen, Galerien, Bibliotheken, Theater und Kunsthäuser in Deutschland in Hunderten von Veranstaltungen der Geschichte und dem „Erbe“ des längst mythisch überhöhten Bauhauses aus Weimar, Dessau und Berlin mal bewundernd, mal kritisch angenähert haben, werden fast alle „Messen gesungen“ sein. Dutzende neue Publikationen, zahlreiche Beiträge in Rundfunk, Film und Fernsehen, haben ihr Publikum über nahezu sämtliche Facetten der Bauhaus-Geschichte(n) informiert. Dabei dominierte ein ästhetik-, kunst-, medien- und architekturgeschichtlicher Blick auf die berühmte Kunstschule und deren Protagonisten.
Dass das frühe Bauhaus ein Nachkriegs-Kind war und erst nach der Novemberrevolution 1918 Wirklichkeit werden konnte, dass es selber politisch höchst unterschiedlich aufgeladen war und von seinen Gegnern zumeist mit politischen Argumenten bekämpft wurde, geriet im Jubiläumsjahr allerdings seltener in den Blick.
Die „Marke“ Bauhaus, das Label für alles „Moderne“, was „quadratisch, praktisch, gut“ erschien, verharmloste das Ideal einer – vom Anspruch her – weltumstürzenden Kunstpraxis zu einer kleinen Lust auf das „Andere“. Damit verblasste eine basale Intention der historischen Kunstschule und ihrer Nachfolge-Institutionen: galt es doch die Freiheit und die Individualität von Künstlern und Kunstschülern radikal zu entfalten, um am Ende zu „neuer Gemeinschaft“ zu finden.
Diesen radikal sozialutopischen Impetus des Bauhauses in den Blick zu nehmen und mit gegenwärtigen Fragen zu konfrontieren, ist das Ziel der Abschlussveranstaltung des Freistaates Sachsen zum Bauhausjahr 2019, die sich als Antidot gegen die überwiegend formalästhetische Rezeption des Bauhauses im 100. Jahr seiner Wiederkehr wendet. Im Dialog der Disziplinen und Generationen soll deutlich werden, ob „das Bauhaus“ und einzelne seiner Ideen nur zu unserem kulturellen „Erbe“ gehören oder auch Teil moderner, individueller wie sozialer „Identität“ sind (oder sein könnten).
Das Programm der Tagung finden Sie unter www.dnb.de/bauhaus
Eine Kooperation des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek, dem Sächsischen Staatsministerium des Innern, der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und Justus H. Ulbricht, Dresden.
Adresse
Deutsche Nationalbibliothek LeipzigDeutscher Platz 1
04103 Leipzig, Deutschland
Anfahrt mit dem PKW
Schkeuditzer Kreuz, Abfahrt Radefeld, Ausschilderung Richtung Innenstadt / Altes Messegelände folgen. Wegen Baumaßnahmen kann es zu Änderungen der Verkehrsführung kommen. Öffentliche Parkplätze sind in unmittelbarer Umgebung.
Anfahrt mit dem ÖPNV
Vom Hauptbahnhof: Mit der Straßenbahnlinie 16 vom Hauptbahnhofsvorplatz, Gleis 2, Richtung Lößnig bis zur Haltestelle "Deutsche Nationalbibliothek". Fahrzeit etwa 11 Minuten. Vom S-Bahnhof Bayerischer Bahnhof: Mit der Straßenbahnlinie 2, Richtung Meusdorf oder 16 bis zur Haltestelle "Deutsche Nationalbibliothek". Fahrzeit etwa 5 Minuten. Vom Flughafen Leipzig / Halle: Mit der S-Bahn-Linie 5 bis zur Haltestelle "Bayerischer Bahnhof“ (Fahrzeit ca. 20 Minuten) , dann weiter wie oben erwähnt. Von der Messe Leipzig: Mit der Straßenbahnlinie 16 bis zur Haltestelle "Deutsche Nationalbibliothek". Fahrzeit etwa 35 Minuten.
- Rollstuhlgerechte Sanitäranlagen
- Behindertenparkplätze vorhanden
- Barrierefrei mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu erreichen
Förderformel
Gefördert durch das Sächsische Staatsministerium des Innern und die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.