bauhaus - form und reform

Von der Reformbewegung des Kunstgewerbes zum Wohnen mit Ikonen

Wo?

Mainz, Landesmuseum Mainz, Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz

Wann?

15.09.2019 - 19.01.2020

Was?

Ausstellung

Vom 15.09.2019 - 19.01.2020 wird unter dem Titel "bauhaus- form und reform" im Landesmuseum Mainz die Bauhaus-Idee anhand ausgewählter "Dinge des Alltags" nach Entwürfen von Bauhaus-Meistern und Schüler vorgestellt.

Die Bauhaus-Idee, ein immaterielles Kulturgut im Zeitalter von Massenkultur und Marktmechanismen, wird durch Objekte aus den verschiedenen Bauhauswerkstätten: Tischlerei, Metall und Töpferei präsentiert werden. Diese Prototypen funktionaler Gestaltung  machen die Bedeutung der guten Form für eine werkgerechte, serielle und deshalb preiswerte Produktion „für Jedermann“ nachvollziehbar.

Die Ausstellung beleuchtet fünf Themenschwerpunkte. In den ersten beiden wird die Entwicklung zur Bauhaus-Idee ausgehend vom Gedankengut des Deutschen Werkbundes erläutert. Ausgesuchte Objekte nach Entwürfen von Peter Behrens, Henry van de Velde, Bruno Paul und aus den Deutschen Werkstätten Hellerau, dienen dazu, die Reformbewegung des Kunstgewerbes um die Jahrhundertwende zu dokumentieren.

„Kunst und Technik – eine neue Einheit“ formulierte W. Gropius als die Bauhaus-Idee  - sie ging auf. Die Gestaltung der Alltagsgegenstände nach den Gesetzen der Funktionalität veranschaulicht die Modernität des neuen Lebens. Leichtigkeit, Offenheit und ein scheinbares Schweben sind der Beweis, dass dank Experimente mit neuen Materialien und Materialkombinationen aus Werkstattentwürfen Vorbilder für die industrielle Fertigung werden konnten. Möbel, Lampen, Tee- und Kaffeeservice etc. von Walter Gropius, Wilhelm Wagenfeld, Marianne Brandt, Marcel Breuer und Mies van der Rohe sind der Beweis dafür. So erklärt sich auch das Fortwirken der Bauhaus-Idee durch zwölf Jahren verordnetes Einheitsdesign und ihr Wirken im bundesrepublikanischen Wirtschaftswunderland. Typenmöbel von Bauhaus-Schülern der folgenden Generation als preiswerte Aufbauprogrammen für die „junge Wohnung“ (WK-S Möbel) geschaffen und deren Bedeutung für neue Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens bis heute runden die Schau ab. Alltagsdinge aus der seriellen Fertigung nach Entwürfen von Marguerite Friedlaender, Heinrich Löffelhardt, Herbert Hirche, werden Arbeiten von Charles Eames, Egon Eiermann, Alvar Aalto,Verner Panton und Arne Jacobsen gegenübergestellt. Aber auch Ikonen zum Wohnen im 21. Jahrhundert finden ihren Platz.

Durch vergleichendes Sehen erschließen sich dem Besucher die Inhalte und die Umsetzung der Bauhaus-Idee.

Mehr Informationen

Adresse

Landesmuseum Mainz, Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz
Grosse Bleiche 49-51
55116 Mainz, Deutschland

  • Stufenloser Zugang zum Veranstaltungsort und zu den Veranstaltungsräumen
  • Breite Türen (mindestens 90 cm, Türschwellen maximal 2 cm)
  • Rollstuhlgerechte Sanitäranlagen
  • Behindertenparkplätze vorhanden
  • Barrierefrei mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu erreichen

Barrierefreiheit

  • Leichte Sprache
  • Gebärdensprache
  • Schriftmittlung
  • Audiodeskription
  • Leitsysteme / Orientierungsmöglichkeiten
  • Audioguide
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