Der Termin wird verschoben!! // »Bauhaus & Gender«: Editing Gender – Geschlechterkonstruktion in der Filmmontage

Diese Veranstaltung findet statt im Rahmen von »-Innen sein - nach draußen gucken«.

Wann?

Di, 23.04.2019 | 12:00 - 14:00

Was?

Vortrag / Lesung

Am Anfang gibt es keinen Film als Ganzes, es existieren lediglich viele Stunden gedrehten Materials und erst in der Montage entsteht die Struktur, die Erzählung, der Sinn.

Montage zeigt und lässt doch das Meiste weg. Montage ist Auswahl und Anordnung. Im Montageprozess werden viele Entscheidungen getroffen, Einstellungen bewertet, Zusammenhänge beurteilt. Wenn wir urteilen, dann urteilen wir als Teil einer Gesellschaft sagte Hannah Arendt. Inwiefern zeigt sich das in einer Filmkonstruktion? Welche Figuren im Film fühlen sich stark, welche schwach? Wer ist gewalttätig, wer harmoniebedürftig? Welcher Figur schreibt die Montage welche Eigenschaften zu und wie ist diese Zuschreibung gestaltet? Welchen Einfluss haben Auswahl und Anordnung auf die Geschlechterkonstruktion und was passiert, wenn wir diese Anordnung verändern? 
De- und Remontagen von Filmszenen veranschaulichen wie einfach es doch ist, mit filmischen Mitteln stereotype Darstellung von Geschlecht herzustellen, fortzuschreiben oder auch aufzulösen. 

 

Vortragende: Susanne Foidl // Filmuniversität Babelsberg

Adresse

Kinoraum unter dem SCC
Steubenstraße 6/8
99423 Weimar, Deutschland

Förderformel

Der Vortrag findet im Rahmen der Vortragsreihe »Bauhaus und Gender« statt und wird veranstaltet vom Gleichstellungsbüro der Bauhaus-Universität Weimar mit Unterstützung des Thüringer Kompetenznetzwerk Gleichstellung (TKG).

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