SIGNALRAUM. BEST PRACTICE

Installationen, Konzerte, Interventionen, Blind-Dates, Gespräche

Diese Veranstaltung findet statt im Rahmen von 100 jahre bauhaus - Das Eröffnungsfestival.

Wo?

Berlin, Akademie der Künste - Standort Hanseatenweg

Wann?

Fr, 18.01.2019

Was?

Ausstellung

Horst Konietzny und Gäste

„Der beherrschende Gedanke des Bauhauses ist … die Idee der neuen Einheit, die Sammlung der vielen Künste, Richtungen und Erscheinungen zu einem unteilbaren Ganzen, das im Menschen selbst verankert ist und erst durch das lebendige Leben Sinn und Bedeutung gewinnt.“

Walter Gropius Gropius formuliert in seinem berühmten Manifest einen hohen Anspruch an die Wirksamkeit der Bauhaus-Ideen. Seine alle Künste umspannende Vision trägt den Mythos vom Bauhaus als Hort der Einheit aller Dinge und Erscheinungen, an dem die Zerrissenheit der Welt geheilt werden möge. SIGNALRAUM greift die These von der positiven Veränderbarkeit der Welt durch kollaborative, ästhetische Praxis auf und stellt sie auf die Probe.

In der Halle 1 entsteht dazu ein Raum, der mit Klang- und Bild-Installationen, Konzerten, Interventionen, partizipativen Formaten zur ästhetischen Erfahrung der Zuschauer*innen, Lectures und Gesprächen bespielt wird und zu Interaktionen der Besucher*innen einlädt.

BEST PRACTICE ist als Raum für Aktion und Begegnung konzipiert. Kern- und Bezugspunkt ist die Installation einer Text- und Toncollage, für die Horst Konietzny Kunstschaffende aller Disziplinen zu Kunsterfahrungen befragt, die ihr Leben veränderten. In dem Blind Date Format Matchpoint 4 sind die Besucher*Innen eingeladen, sich aktiv mit ihrem Erleben von Kunst auseinanderzusetzen. UNIKATE sind Konzerte und Performances, deren Thema und Grundmotiv das Spiel mit eigens entwickelten Musikinstrumenten ist.

Konzept & Regie Horst Konietzny

Eine Produktion von 100 jahre bauhaus. Das Eröffnungsfestival.

Horst Konietzny ist Regisseur, Autor, Dozent und Kurator mit einem Schwerpunkt auf interdisziplinären Projekten. Seit Juni 2012 leitet er den modularen und mobilen Signalraum als interdisziplinäres Projekt für Klangkunst und Neue Medien. In Konzerten, Symposien, Workshops, Ausstellungen, Sessions und Performances werden zeitgemäße Entwicklungen im Bereich interdisziplinärer, medial avancierter Kunstformen vorgestellt und eigene Formate entwickelt.
www.reframes.de

Freitag,18. Januar
Tagesprogramm
10 bis 18 Uhr
Signalraum: Best Practice

Dauerperformances
Voll Stoff!
Matchpoint 4 Blind Dates
Musikalische Interventionen

Sonderperformances
12 Uhr
Violinenautomat
14 - 15 Uhr
Dine Doneff Solo
16 - 17 Uhr
Voll Stoff extra!

Voll Stoff! / Voll Stoff extra! Dauerperformance
Lisa Simpson, Steffi Müller, Klaus Dietl

Klingende Nähmaschinen und mehr. Eine schräg poetische Näh­Klang­ Kunst als musikalisch visuelle Dauer­ performance und Hommage an Künst­ lerinnen wie Anni Albers. Die Gruppe wird sich musikalisch in die Geheim­ nisse der bauhaustypischen Textilkunst einspinnen. Voll Stoff! eben.
www.hoelle.media

 

Matchpoint 4
Blind Dates zur Kraft der Kunst Marek Choloniewski /Horst Konietzny

Während der Laufzeit der Klangcollage können sich Besucher*innen zu einem Blind­Date­Gespräch über die Kunst und das Leben treffen und mit den am Festival beteiligten Künstler*innen, Kurator*innen oder anderen Besu­ cher*innen sprechen. Wer eine kurze Notiz über das Gespräch hinterlässt, kann damit Teil des Abschlusskon­ zertes am Freitag werden, in dem der Dialog mit dem Publikum musikalisch übersetzt und fortgeführt wird. Der polnische Sound­Artist und Professor für elektroakustische Musik Marek Choloniewski aus Krakau tastet sich dazu mit unterschiedlichen Sensoren an das „Geistige in der Kunst“ heran und lässt es zu Sound werden.


Violinenautomat Karl F. Gerber
Ein besonderes Unikat ist der Violinen­ automat von Karl F. Gerber, weil hier das wohl diffizilste traditionelle Musik­ instrument weiterinterpretiert wird:
die Violine. Vielleicht geht es mehr um Polyrhythmen auf drei unabhängigen Bögen als um Belcanto. Und erweiterte Spieltechniken jetzt auch bei Musikau­ tomaten? Durch das gewählte Konzept visualisieren sich die Klänge selbst.
Der einzigartige Violinenautomat ist mit neuen Kompositionen am Donnerstag und Freitag jeweils um 12 Uhr zu hören.
www.roboterjazz.com

Dine Doneff Solo
Dine Doneff (Kontrabass / Percussions) ist als Musiker und Komponist tätig. Nachdem er sein Heimatdorf in West­ mazedonien verlassen hatte, um als Musiker seinen musikalischen Weg zu gehen, arbeitet er in zahlreichen En­ sembles mit außergewöhnlich großer Stilvielfalt. Zahlreiche Veröffentlichun­ gen u. a. mit Savina Yannatou auf ECM und dem eigenen Label neRED Music.
Theaterarbeit u. a. für die Münchner Kammerspiele und das Thalia Theater Hamburg. 
www.dinedoneff.com

Halle 1
Preis für alle Ausstellungen/Installationen:
17./18. Januar: EUR 12 (EUR 8 erm.)
Die Tickets für die Ausstellungen sind nicht online erhältlich sondern ausschließlich vor Ort.

 

Adresse

Akademie der Künste - Standort Hanseatenweg
Hanseatenweg 10
10557 Berlin, Deutschland

Barrierefreiheit

  • Assistenz vor Ort

Förderformel

100 jahre bauhaus. Das Eröffnungsfestival ist eine Initiative der Bauhaus Kooperation Berlin Dessau Weimar und wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Mit freundlicher Unterstützung durch die Sparkassen-Finanzgruppe. Das Festival findet in Kooperation mit der Akademie der Künste, Berlin statt.

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